Testbericht
Funnelweb Proline Luftfilter
Von Louis
Grüßt Euch! Ich bin Louis und bin seit klein auf dem motorisierten Geländesport verfallen. Nach langer Pause befinde ich mich nun seit 4 Jahren wieder ambitioniert auf dem Motorrad und nutze meine freie Zeit als Student, um so viel es geht auf dem Bike zu sitzen.
Das Einsetzen eines frisch geölten, sauberen Luftfilters vor jeder Fahrt ist in meinen Augen schon eine Selbstverständlichkeit, auch wenn das nicht jeder immer so genau nehmen mag. Es kann deshalb sehr nervig sein, wenn man ihn nach jeder Fahrt wechseln muss. Wie schön wäre es also, wenn man den Luftfilter trotzdem zwei- oder vielleicht sogar dreimal fahren könnte? Dieser Herausforderung hat sich FunnelWeb mit ihrem Proline Luftfilter gestellt. Ob der Luftfilter auch hält, was er verspricht, erfahrt ihr in diesem Testbericht.
Der frisch eingesetzte Funnelweb Proline Luftfilter
Das sagt FunnelWeb über ihren Proline Luftfilter:
Optimaler Luftstrom für eine längere Benutzung
Besserer Schutz des Motors
Verlängerte Wechsel-Intervalle
Einfache Handhabung, Reinigung und Ölung
Originale Passform
Das hat der Maciag-Offroad Test festgestellt:
Die Benutzung eines Luftfilters beginnt schon vor dem Einsetzen in das Motorrad, nämlich beim Einölen. Ich benutze für gewöhnlich das TwinAir Bio Liquid Power Luftfilteröl, was auch beim Proline zum Einsatz kam. Da der Luftfilter durch seine Pyramidenformen eine größere Gesamtoberfläche hat, musste ich fast doppelt so viel Öl benutzen, um auf dem gesamten Filter das Öl gleichmäßig zu verteilen.
Links: Funnelweb Proline Luftfilter Rechts: TwinAir Luftfilter meines Kumpels
Ich habe den Proline zum ersten Mal auf der Strecke des MSC Kröbeln (Elbe-Elster, Brandenburg) eingesetzt. Dort fuhr ich knappe 2 Stunden auf einem Hart-Sandboden-Mix und legte eine Distanz von 39km zurück. Da die Strecke an diesem Tag nicht gewässert wurde, aber trotzdem viel los war, entwickelte sich entsprechend viel Staub. Das ist für jeden Luftfilter eine Herausforderung. Der Luftfilter sah dementsprechend am Ende sehr dreckig aus (ich habe mich bewusst gegen einen Staub Überzug entschieden).
Um mir noch ein besseres Bild vom Luftfilter und seinem Können zu verschaffen, beschloss ich noch eine weitere Testfahrt zu machen. Deshalb fuhr ich zur Strecke des MSC Luckau. Die Bedingungen waren auf der bewässerten Sandstrecke ideal. Da im August an diesem Tag 35 Grad waren, beschränkte ich mein Training auf den Vormittag mit einer aktiven Fahrzeit von 1,5 Stunden und einer Gesamtdistanz von 40,5 km. Damit inbegriffen waren jeweils drei 20-minütige Motos und eine halbe Stunde Sektionstraining. Am Ende des Trainings sah mein Proline Filter zwar benutzt, aber nicht völlig dreckig aus. Umso mehr war ich erstaunt, als ich ihn mit den herkömmlichen Filtern meiner Buddies verglichen habe. Während diese ihren Filter wechselten, musste ich den Proline nur leicht vom Sand befreien und hätte damit locker noch 1h Stunde unter den gleichen Bedingungen weiterfahren können.
Fazit:
Zusammenfassend kann ich also sagen, dass FunnelWeb ihre Versprechen gehalten haben. Der Filter besitzt dank seiner besonderen Oberfläche definitiv ein längeres Serviceintervall. Damit sollte der Proline Filter eine längere Lebensdauer haben, da er auch seltener gewaschen werden muss. Gerade dann, wenn man den ganzen Tag an einer Motocross Strecke verbringt, glänzt der Filter mit seinem Können. Wer den Proline benutzt, wird auf keiner Crossstrecke mehr einen zweiten Filter zum Wechseln einpacken müssen. Der Proline hat bis zum Ende beider meiner Testfahrten die volle Motorleistung erzielt.
Ich denke, dass der Filter vor allem für lange Einsätze gemacht ist, bei denen ein Filterwechsel zeitlich nicht vorteilhaft ist. Dabei denke ich beispielsweise an klassische Enduro Rennen (nicht jeder hat einen Rucksackfahrer), bei denen man meist den ganzen Tag auf dem Motorrad sitzt. Da ist es besonders wichtig, dass man sich auf die Technik verlassen kann. Ich kann mir ebenfalls gut vorstellen, dass für Wochenend-MotocrosserInnen ein Luftfilter, den man zwei Wochenenden hintereinander fahren kann, eine wartungsarme und komfortable Alternative darstellt.
Ein schönes Detail des Proline betrifft die KTM und Husqvarna PilotInnen mit Maschinen ab den Baujahren 2016 (bzw. 2017 bei Enduro Maschinen). In der Mitte hat der Proline einen Gummi, der bei herkömmlichen Filtern fehlt. Da der Luftfilterhalter an dieser Stelle für gewöhnlich reibt, kann dieser Gummi ebenfalls für eine längere Lebensdauer des Filters sorgen. Anhand des Gummis erkennt man auch, dass der Luftfilter zentriert liegt und nirgendwo spannt. Schönes Feature!