Das hilft, wenn der Kopf zu macht! 5 Tipps für ein besseres MTB Mindset | #20

Ok, ok. Du hast es Dir das “How-to: Mit dem MTB springen” jetzt schon gefühlte tausendmal angesehen und in den YouTube-Videos der Freeride-Asse sieht das immer so simpel aus. Richtige Geschwindigkeit, entspannt anfahren, locker abspringen, Airtime genießen, Fans im Flug grüßen, landen und Props von den Buddys ernten. Also Haken dahinter, Browser schließen und ab auf den Home Trail oder das Ganze im Bikepark umsetzen.

Äh, … Moment. Ganz so einfach ist es doch nicht. Dein Rad unter Dir will, aber Du – oder besser gesagt Dein Kopf … Nichts zu machen. Heute fühlt sich das Gap oder auch der Steilhang vor Dir viel zu groß an. Deshalb hat unsere ehemalige Downhill World Cup Racerin Steffi in der 20. Ausgabe der MO Show 5 simple Tipps, die Dir helfen können, Deinen Kopf zu beruhigen und mit mehr Vertrauen auf Deinem Mountainbike zu fahren.

Hör auf Deinen Bauch

Du fühlst Dich gut, Du hast ein ähnliches Hindernis auf dem Trail schon mal gefahren oder gesprungen? Dann ist das Wichtigste: Leg' Dich fest und sei bereit. Wenn Du dich nicht gut fühlst: Probiere es an einem anderen Tag und arbeite in der Zwischenzeit einfach an deinen Basic, um Dich sicher zu fühlen. Nein zu sagen, zeugt nicht von Schwäche, sondern von Größe.

Augen auf

Was Steffi enorm hilft, um ihre Angst abzubauen, ist, sich den Sprung, das Gap oder das Hindernis erstmal in aller Ruhe anzusehen. Wie sieht die Anfahrt aus, wie lang oder steil ist das Element und was erwartet Dich bei der Landung? Und ganz wichtig: nimm dabei Rücksicht auf andere Biker auf dem Trail. Also MTB vorher an die Seite legen, so dass es nicht im Weg liegt, und auf andere Mountainbiker achten.

Die Magie der Fantasie: Stell Dir das mal vor

Du fühlst Dich gut, das Gelände hast Du dir auch angesehen. Dann leg Dir in Ruhe zurecht, wann Du was tust und welche Technik Du brauchst, um mit Deinem Downhill oder Enduro Bike über das Element zu kommen, dass Du dir zurechtgelegt hast.

Check your Speed

Du fühlst Dich gut, Du hast Vertrauen in Deine Technik und das Hindernis vor Dir hat seinen Schrecken dank Deiner Vorbereitung verloren? Dann geht es jetzt an die richtige Geschwindigkeit. Fahr das Element ein paar Mal so an, wie Du es fahren würdest, um ein Gefühl dafür zu bekommen. Falls Du dich gut fühlst, dir aber nicht 100% sicher bist, wie schnell Du fahren musst, lass Dich von einem Freund, der das Teil schon sicher fährt oder springt, drüberziehen. Wenn Dir jemand die nötige Geschwindigkeit vorgibt, hilft das enorm, um Dich mehr auf die Technik konzentrieren zu können.

Einmal ist keinmal und das fiese MTB-High

Du hast es geschafft! Bombe. Und das fühlt sich gut an, während die Anspannung abfällt. Dieses MTB-High nach einem Erfolg und der Moment, wenn die Anspannung und der Adrenalin-Pegel langsam abfallen, machen sicher den Reiz beim Mountainbiken aus. Doch einmal ist keinmal. Bis Du gut fährst, braucht es Übung, Übung und nochmals Übung. Was vor allem wichtig ist: Hör auf Deinen Bauch. Ein Fehler aus Unachtsamkeit oder ein Sturz kann Dir das Selbstvertrauen auf Deinem Mountainbike auch ganz schnell wieder nehmen. Deshalb lass Dir lieber Zeit, beherzige Steffis Tipps und wenn Du dich heute nicht gut fühlst, mach einen Schritt zurück, arbeite weiter an Deinen Basics auf dem MTB und versuch es einfach ein paar Tage später nochmal.

Steffi und Tino sagen: Ride On! Bis zur nächsten MO Show-Folge.

Mitwirkende

  • Moderatoren - Steffi Marth und Tino Gerbert
  • Produktion, Kamera, Schnitt - Max Dreyer