Das BESTE Bike im Bikepark? - Enduro vs. DH | #1

Enduro Mountainbike oder Downhill Bike - welches Mountainbike ist das Beste? Steffi und Tino haben sich in der neuesten Folge der MO Show genau diese Frage gestellt. Und um die Antwort darauf zu finden, haben unsere Moderatoren ihre Bikes auf Herz und Nieren geprüft, sie für Material und Rider härtesten Test unterzogen, sind lange Uphills gestrampelt und bergab ordentlich gestempelt. Bevor wir verraten, ob der Allrounder, das Enduro Mountainbike, oder doch der Bergab-Spezialist, das Downhill Bike, sich den Sieg im Black Mountain Bike Park holen konnte, warten drei Challenges auf unsere Moderatoren. Doch zuerst werfen wir ein Blick auf die Bikes.

Was ist ein Enduro Mountainbike?

Steffi ist mit einem TREK Slash am Start. Der 2021 mit überarbeiteter Geometrie auf den Markt gebrachte Klassiker von TREK konnte in diesem Jahr in diversen Tests Bestnoten und Kauftipps sammeln und gehört zu den echten Allroundern. Ein waschechtes Enduro Bike, das auf großen 29 Zoll-Rädern rollt. Dank der leichten Carbon-Laufräder ihres Bikes kann Steffi Marth jede Bergauf-Passage ganz gelassen angehen. Und auch bergab gibt es keine Kompromisse am Mountainbike der weltcuperfahrenen Mountainbikerin: bei ihren Tubeless-Reifen greift Steffi immer zur Downhill-Karkasse, um sich Glücksmomente auf dem Trail nicht von Snake Bites oder platten Reifen verderben zu lassen.
Das antriebsneutrale Fahrwerk des Mountainbikes ist mit Fox-Komponenten ausgestattet. An der Gabel des MTBs sorgt eine nagelneue Fox 38 Factory Gabel mit 170 Millimeter Federweg für Entspannung. Am Heck arbeitet Fox Highend-Dämpfer, der Fox Float X2 Factory, mit 160 Millimetern Federweg und garantiert Traktion und Laufruhe. Generell gilt für Enduros die Federwegs-Faustformel: ein Enduro hat irgendwas zwischen 150 bis zu 180 Millimetern an Front und Heck.
Dank der versenkbaren, hydraulischen Sattelstütze an ihrem Bike kann Steffi auf Trails den Sattel unter sich absenken und hat so mehr Spielraum, um ihr Mountainbike frei bewegen zu können. Warum das wichtig ist? Wenn man das Vorderrad entlasten muss, um einen Drop zu fahren oder in einen Bunny Hopp startet, geht das nur, wenn man sich auf dem Rad stärker nach hinten positioniert. Auch Kurven lassen sich sauberer fahren, wenn man unter sich mehr Freiraum hat. Das sind die Momente, in denen man als Mountainbiker einen abgesenkten Sattel samt Stütze schätzen lernt. Die Shimano XT 12-Gang-Schaltung rundet das Bike ab. Zusammen mit dem 32'er Kettenblatt an ihrer Kurbel kann Steffi längere Touren und Anstiege ganz entspannt pedalieren.
Und dann ist da noch ihr „Geheimfach“, in dem die Bikerin angeblich Werkzeug und Ersatzteile transportiert. Praktisch, ja! Aber wir wissen, was Steffi dort wirklich mit sich führt: es beginnt mit „S“ und endet mit „chokolade“.

Was ist ein Downhill Bike?

Schauen wir uns den Boliden von Tino genauer an. Der ein waschechtes Downhill Mountainbike am Start hat: das YT Industries Tues. 200 Millimeter Federweg an Front und Heck sorgen für ausreichend Dämpfung und Federung in nahezu allen Lebenslagen. Abgebremst wird das Bike durch die 200 Millimeter großen und speziell für die Belastungen von Downhill entwickelten Bremsscheiben von Trickstuff, die dazugehörigen Bremsbeläge des Freiburger Hersteller und die Magura MT7 Bremse. Mit dieser Kombination kommt selbst das krasseste Bike auf jedem Trail unvermittelt zum Stehen. Der lange Radstand, das hohe Eigengewicht und der steile Lenkwinkel sorgen für Laufruhe und Stabilität auf schnellen und steilen Bergabpassagen und verleiten dazu, zu shredden und zu senden, was der Trail hergibt. Im Gegensatz zu Steffi hat Tino nur 27.5 Zoll Laufräder an seinem Bike. Die kleineren Räder sind verspielter und lassen sich leichter durch Kurven ziehen als ihre 1.5 Zoll größeren Pendants.

Mitwirkende

  • Moderatoren - Steffi Marth und Tino Gerbert
  • Produktion, Kamera, Schnitt - Max Dreyer
  • Drehort - Black Mountain Bikepark Elstra