5 MTB Fehler - Grundposition NO-GOS | #13

Wer lernt, macht Fehler. Und das gilt beim Mountainbiken wie bei allen Dingen im Leben. Deshalb haben sich unsere Moderator:in Steffi und Tino in dieser Folge der MO Show die Worst-5 der Fehler angesehen, die man immer wieder auf Trails sieht. Zu den gängigsten No-Gos gehören Klassiker wie eine schlechte Blickführung, die falsche Gewichtsverteilung, aber auch Themen wie der Einsatz der Ellenbogen und eine zu tiefe Position auf dem Rad sehen Steffi und Tino immer wieder.

Deine Blickführung

Ob Du hinschaust oder nicht: bergab rollt Dein Mountainbike so oder so. Allerdings kannst Du mit einer guten Blickführung beeinflussen, wie gut Dein Rad diesen Weg nimmt. Denn: da wo Du hinschaust, bewegt sich auch Dein MTB hin. Klingt banal? Ist es auch. Starre nicht direkt vor Dein Vorderrad, sondern richte Deinen Blick auf einen Bereich ca. 2-4 Meter vor Deinem Rad. Je schneller Du auf deinem Lieblingstrail unterwegs bist, desto mehr musst Du deinen Blick aufrichten. Denn dein Gehirn muss das, was Du siehst, auch verarbeiten können. Damit Du Hindernisse, Sprünge oder Drops rechtzeitig wahrnimmst und reagieren kannst.

Deine Ellenbogen: Gorilla vs T-Rex

Beginner überschätzen häufig ihre Position auf dem Rad, weil sich eine tiefe Angriffsposition anfangs ungewohnt anfühlt. Grundsätzlich gilt: je mehr Du deinen Schwerpunkt im Mountainbike nach unten verlagern, sprich je tiefer Du im Rad sein willst, desto mehr solltest Du deine Ellenbogen einsetzen und nach außen beugen. Dadurch bewegt sich Dein Oberkörper automatisch in Richtung Lenker. Liegen Deine Arme dagegen am Oberkörper an, nimmst Du dir die Chance, dein Rad unter Dir zu bewegen und in Kurven zu legen – gerade laterale, also seitliche, Bewegungen fallen mit angelegten Armen schwer. Allerdings solltest Du – abhängig von der Beschaffenheit des Trails – auch nicht zu tief gehen. Deine Arme bieten Dir 30-40 cm natürlichen Federwegs, den Du nutzen kannst. Gehst Du auf deinem Rad zu tief und bleibst Du tief, verschenkst Du die Chance auf lockeres Fahren und auf reichlich Flow

Deine Bein- und Kniestellung: Lass Dich nicht beugen

Trails in den Alpen, egal ob flowig oder rough, sind das Apfelmus zum Kaiserschmarrn jeden Bikers. Um Trails mit mehreren hundert Höhenmetern herunterzukommen, benötigst Du eine effiziente und kraftsparende Technik auf Deinem MTB. Am besten schaffst Du das in der neutralen Position. Wenn es notwendig ist, gehst Du tief. Also immer dann, wenn Du Höhenunterschiede ausgleichen oder Unebenheiten wegdrücken willst. Direkt danach geht es wieder in die neutrale Position, um Kraft zu sparen und Deine Oberschenkel zu entlasten.

Gewichtsverteilung

Business in the front, party in the back? Nicht ganz. Um über Trails ballern zu können, brauchst Du eines: Bodenhaftung. Die erzeugst Du mit dem richtigen Druck auf Vorder- und Hinterrad deines MTBs. Mit anderen Worten: mit einer mittigen Position auf deinem Rad, hast du eine fast perfekte Gewichtsverteilung. Der Puderzucker auf deinem Kaiserschmarrn ist dann die dynamische Gewichtsverteilung. Du bewegst Dich - abhängig von dem, was der Trail von Dir verlangt – aktiv nach vorne und nach hinten, um Dein Vorder- oder Hinterrad zu entlasten. Ein typisches Beispiel für ein entlastetes Vorderrad sind Drops oder Manuals, bei denen Du dein Gewicht aus der zentralen Position über die Achse des Hinterrades verschiebst, um Dein Vorderrad länger in der Luft halten zu können.

Steffis Pro-Tipps

Auch für Beine und Arme gibt es Tipps, wie Du diese am effizientesten auf dem Mountainbike einsetzt. Wie Du Arm-Pump vorbeugen kannst und wie Du auf deinem Pedal noch mehr Grip bekommst, erklärt Dir unsere Ex-Racerin Steffi Marth.

Steffi und Tino sagen: Ride On! Bis zur nächsten MO Show-Folge.

Mitwirkende

  • Moderatoren - Steffi Marth und Tino Gerbert
  • Produktion, Kamera, Schnitt - Max Dreyer