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Mountainbike Fahrwerk einstellen - Wir zeigen Dir, wie es geht!

Ein korrekt abgestimmtes MTB Fahrwerk ist eine Grundvoraussetzung, um schnell und sicher über die Trails zu fliegen. Deshalb haben wir eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für Dich erstellt, mit der Du Deinem Wunschfahrwerk etwas näher kommst. Somit bist Du für jeden Trail gewappnet, ganz egal ob es sich um einen Flowtrail mit Sprüngen oder einen Naturtrail mit Wurzeln handelt.

Viel Spaß beim Einstellen!

Ein paar Hinweise vorneweg

  1. Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene MTB-Fahrwerkstypen: Luftfeder und Stahlfeder. Jeder Fahrwerkstyp hat seine eigenen Vor- und Nachteile. Du solltest Dich also im Voraus informieren, welches Fahrwerk am besten zu Dir und Deinem Bike passt.
  2. Ob Dein Fahrwerk sauber funktioniert hängt nicht nur vom Fahrwerkstyp und der Einstellung ab, sondern insbesondere auch vom Wartungszustand Deiner MTB-Federung. Prüfe also auch, wie lange der letzte Service Deiner Federelemente zurückliegt. Trockene Gabeldichtungen und altes Dämpfungsöl können dazu führen, dass Deine Federung nicht wie gewünscht funktioniert.
  3. Bei der Einstellung Deines Fahrwerks empfiehlt es sich systematisch vorzugehen. Notiere oder merke Dir Deine Grundeinstellung, von hier aus kannst Du Dein Bike auf verschiedene Trails abstimmen, ohne jedes Mal von vorne anzufangen zu müssen.

Das hast Du gelesen? Dann kann es jetzt mit dem Einstellen los gehen!

1. Einstellen des Negativfederwegs (SAG)

Der sogenannte "Sag" zeigt an, wie weit Dein Fahrwerk komprimiert wird, wenn Du Dich mit Deinem vollen Fahrergewicht (also inkl. Bike-Ausrüstung) auf Dein Bike setzt. Bei Luftfahrwerken stellst Du den Sag ein, indem Du Den Luftdruck Deiner Federelemente auf Dein Körpergewicht anpasst. Bei Stahlfederelementen ist die Federhärte und die Federvorspannung entscheidend.

Tipp: Bei All-Mountain und Enduro Bikes sollte der Sag ca. zwischen 20-30% liegen. Bei Freeride und Downhill Bikes liegt der Sag ca. zwischen 30-40%. Damit Du den Sag genau einstellen kannst, solltest Du zunächst Deine Dämpfungskomponenten "öffnen", d.h. Du stellst Deine Zug- und Druckstufe (siehe unten) so gering wie möglich ein (Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn in Richtung Minus).

2. Einstellen der Zugstufe (Rebound)

Die Zugstufe sorgt dafür, dass das Fahrwerk in einer bestimmten Geschwindigkeit ausfedert. Der sog. "Rebound" wird mit Hilfe der Einstellrädchen (meistens rot gekennzeichnet) eingestellt.

Zum Verständnis:
Drehung im Uhrzeigersinn (+) - Die Zugstufe wird "härter" (Gabel/Dämpfer federt langsamer aus)
Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn (-) - Die Zugstufe wird "weicher" (Gabel/Dämpfer federt schneller aus)

3. Einstellen der Druckstufe (Compression)

Die Druckstufe sorgt dafür, dass die Federung in einer bestimmten Geschwindigkeit einfedert (sog. Federrate). Du stellst sie ein, indem Du die zugehörigen Einstellrädchen (meistens blau gekennzeichnet) nach links oder rechts drehst.

Zum Verständnis:
Drehrichtung rechts (+) - Die Compression wird "härter" (Gabel/Dämpfer federt langsamer ein)
Drehrichtung links (-) - Die Compression wird "weicher" (Gabel/Dämpfer federt schneller ein)

4. Probefahrt

Teste Dein Fahrwerk. Für Deine Grundeinstellung empfiehlt sich ein Trail mit verschiedenen Bedingungen (Sprünge, Wurzeln, Steine).
Sicherheitstipp: Gerade bei Trails mit Sprüngen sollte Deine Zugstufe nicht zu schnell eingestellt sein, damit Du nicht über den Lenker fliegst.

5. Feineinstellung Deines Fahrwerks

Nachdem Du Deine Grundeinstellung gefunden hast, kannst Du Dich mit der Feineinstellung Deines Fahrwerks beschäftigen.
Taste Dich ran und lass Dir Zeit. Deine Geduld wird sich bezahlt machen und Du wirst schneller und sicherer auf den Trails unterwegs sein!

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